Archiv der Kategorie: Langfristige Geldanlagen

In dieser Kategorie sind Sie richtig, wenn Sie ihr Geld längerfristig anlegen und für sich arbeiten lassen wollen. Sie finden hier renditestarke und risikoarme Alternativen z.B. zur Lebensversicherung oder zum Bausparvertrag. Wenn Sie Ihr Geld 10 Jahre oder länger anlegen wollen, bspw. als Altersvorsorge oder für Ihr Kind.

Goldpreis steigt stark

Warum Gold in den letzten Wochen stark zugelegt hat

Kurzüberblick — das Wichtigste in zwei Sätzen

Der Goldpreis hat 2025 eine außergewöhnliche Rally hingelegt und in den letzten Wochen neue Rekordstände erreicht, angetrieben von geopolitischen Spannungen, Erwartungen an Zinssenkungen und starkem Kauf durch Investoren und Notenbanken. Trotz kurzfristiger Schwankungen bleibt Gold für viele Anleger ein bewährter „sicherer Hafen“ und Inflationsschutz.


Bild: Eigene Darstellung/KI

Aktuelle Kursentwicklung (Stand: Ende Oktober 2025)

In diesem Jahr ist Gold deutlich angestiegen — vielfach berichten Marktanalysten von Kurszuwächsen in der Größenordnung von mehreren zehn Prozent bis über 50–60% seit Jahresbeginn. Im Oktober 2025 wurden sogar neue Rekordstände verzeichnet, gefolgt von kurzfristigen Rücksetzern (z. B. ein starker Tag mit rund −5,7 % am 22. Okt.). Diese Volatilität ist typisch bei starken, schnell verlaufenden Rallys.


Hauptgründe für den jüngsten Anstieg des Goldpreises

1) Geopolitische Risiken und Handels-/Sanktions-Themen

Eskalierende politische Spannungen, Sanktionen und Unsicherheit in Lieferketten erhöhen die Nachfrage nach sicheren Werten — Gold profitiert klassisch davon. Nachrichten über neue Sanktionen, Exportkontrollen und geopolitische Spannungen haben Anleger in sichere Assets gedrängt.

2) Erwartungen an die Geldpolitik (Zinssenkungen)

Markterwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) und andere Zentralbanken künftig Zinsen senken könnten, reduzieren die Opportunitätskosten für das Halten von Gold (welches keine Zinsen abwirft). Solche Erwartungen haben Gold in diesem Jahr stark unterstützt.

3) Schwäche des US-Dollars

Ein tendenziell schwächerer Dollar macht Gold für Käufer außerhalb der USA günstiger und stützt so Nachfrage und Preis. Viele Analysten führen Dollar-Schwäche als wichtigen Treiber der Rally an.

4) Starke ETF- und Investment-Zuflüsse sowie institutionelles Interesse

Exchange-Traded-Funds (ETFs) und institutionelle Investoren haben in kurzer Zeit große Mittel in Goldflüsse gelenkt — das verstärkt Preisbewegungen bei begrenztem physischem Angebot. Berichte nennen stark erhöhte ETF-Zuflüsse als ein zentrales Moment der Rally.

5) Zentrale Banken (Notenbanken) kaufen Gold

Viele Zentralbanken diversifizieren ihre Reserven und kaufen vermehrt Gold — das dynamische offizielle Sektorkaufe erhöhen die strukturelle Nachfrage. Solches institutionelles Kaufen wirkt preistreibend.


Warum Gold in unsicheren Zeiten als „sichere Geldanlage“ gilt

  1. Store of Value (Wertaufbewahrung): Gold hat historisch Kaufkraft über lange Zeiträume bewahrt — besonders wenn Papierwährungen durch Inflation an Kaufkraft verlieren.
  2. Unkorrelierte Performance: Gold korreliert häufig nur schwach mit Aktien oder Anleihen — das macht es zu einem nützlichen Diversifikationsinstrument im Portfolio.
  3. Liquidität: Der Goldmarkt ist groß und liquid — physisches Gold, ETFs und Futures sind leicht handelbar, insbesondere in Stressphasen.
  4. Psychologischer/sozialer Faktor: In Krisen flüchten Anleger in bekannte, knapp verfügbare Werte; die Nachfrage kann sich dadurch verstärken (Selbstverstärkungseffekt).
  5. Offizielle Nachfrage: Käufe durch Zentralbanken geben dem Markt strukturellen Support, der über private Nachfrage hinausgeht.

Risiken und Gegenargumente — das, was Anleger wissen müssen

  • Hohe Volatilität: Trotz seines Rufes als „sicherer Hafen“ kann Gold kurzfristig stark schwanken (starke Tagesverluste wurden im Oktober 2025 sichtbar). Anleger sollten diese Schwankungen einkalkulieren.
  • Keine laufenden Erträge: Gold zahlt keine Zinsen oder Dividenden — in Zeiten steigender Zinsen kann es deshalb gegenüber verzinslichen Anlagen unter Druck geraten.
  • Timing-Risiko & Handelskosten: Physisches Gold kaufen/verkaufen hat Spreads, Lagerkosten und ggf. Handelssteuern; falsches Timing kann zu Verlusten führen.
  • Marktsentiment treibt viel: Ein großer Teil der Rally kann stimmungsgetrieben sein (FOMO). Das bedeutet: Gewinne können schnell wieder abgebaut werden.

Praktische Anlageoptionen (kurz & SEO-freundlich erklärt)

  • Physisches Gold (Barren, Münzen): Direktes Eigentum, aber Lagerung & Versicherung nötig. Gut für Anleger, die „echten“ Besitz wünschen.
  • Gold-ETFs (z. B. physisch besicherte ETFs): Einfache, liquide Möglichkeit, Goldpreisbewegungen abzubilden — ideal für Depots. (Achte auf TER, Replizierungsart und Verwahrstelle.)
  • Goldminen-Aktien / Rohstofffonds: Hebeln die Goldpreisbewegung, bringen aber zusätzlich Unternehmensrisiken mit.
  • Futures / Optionen: Für professionelle Anleger; hohe Hebelwirkung und höhere Komplexität.
  • Kombinationen / Asset-Allocation: Viele Experten empfehlen Gold als Beimischung (z. B. 5–10% oder in einigen Szenarien höher) zur Diversifikation, nicht als kompletten Ersatz für Aktien/Anleihen.

Konkrete Handlungsempfehlungen (kein Finanzrat — nur Orientierung)

  1. Definiere Anlagezweck: Absicherung, Diversifikation oder spekulativer Gewinn?
  2. Bestimme Zeithorizont: Kurzfristige Spekulation ≠ langfristiger Inflationsschutz.
  3. Wäge Kosten gegen Nutzen: ETFs für einfache Umsetzung; physisches Gold für werterhaltende Sicherheit.
  4. Nutze Limitorders / gestaffelte Käufe, um Timing-Risiken zu reduzieren.
  5. Prüfe steuerliche Behandlung in Deutschland (z. B. Spekulationsfrist bei physischem Gold beachten).

Fazit

Der aktuelle Anstieg des Goldpreises ist das Ergebnis mehrerer sich überlagernder Faktoren: geopolitische Unsicherheit, Erwartungen an Zinssenkungen, Dollar-Schwäche, starke ETF-Zuflüsse und Käufe durch Zentralbanken. Diese Kombination hat Gold 2025 zu einer der besten Anlagen gemacht — gleichzeitig bleibt das Edelmetall volatil und bringt keine laufenden Erträge. Für viele Anleger bleibt Gold aber ein wertvolles Diversifikations- und Absicherungsinstrument in unsicheren Zeiten. Wer investieren will, sollte seine Ziele klar definieren, die passende Produktklasse (physisch vs. ETF vs. Minen) wählen und Kosten/Risiken abwägen.

ETFs sind auch in Krisen eine gute Wahl

Ein ETF-Sparplan (Exchange Traded Fund) gilt als eine der sinnvollsten und zugleich einfachsten Möglichkeiten, langfristig Vermögen aufzubauen. Immer mehr Privatanleger entscheiden sich dafür, regelmäßig in ETFs zu investieren – und das aus gutem Grund. Denn ETF-Sparpläne vereinen viele Vorteile, die sie zu einer attraktiven Form der Geldanlage machen, besonders in Zeiten niedriger Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Zunächst einmal bieten ETF-Sparpläne eine hohe Flexibilität. Anleger können bereits mit kleinen monatlichen Beträgen – oft schon ab 25 Euro – investieren. Dadurch ist es auch für Menschen mit begrenztem Einkommen möglich, Schritt für Schritt Kapital aufzubauen. Der regelmäßige Sparrhythmus sorgt außerdem dafür, dass man vom sogenannten **Cost-Average-Effekt** profitiert: Bei fallenden Kursen kauft man mehr Anteile für den gleichen Betrag, bei steigenden Kursen entsprechend weniger. Langfristig kann dies zu einem günstigeren Durchschnittspreis führen.

Ein weiterer großer Vorteil ist die **Diversifikation**, also die Streuung des Risikos. Ein ETF bildet in der Regel einen ganzen Index wie den MSCI World oder den DAX ab. Das bedeutet, dass man nicht nur in ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele verschiedene Firmen gleichzeitig investiert. Damit sinkt das Risiko, durch die schlechte Entwicklung eines einzelnen Unternehmens hohe Verluste zu erleiden. Wer beispielsweise in den MSCI World investiert, beteiligt sich indirekt an über 1.500 Unternehmen aus rund 23 Industrieländern weltweit.

Hinzu kommt, dass ETFs deutlich **kostengünstiger** sind als aktiv gemanagte Fonds. Da sie passiv einen Index nachbilden, entfallen hohe Managementgebühren. Die Gesamtkostenquote (TER – Total Expense Ratio) liegt bei den meisten ETFs unter 0,5 Prozent pro Jahr, während aktiv verwaltete Fonds oft Gebühren von 1,5 Prozent oder mehr verlangen. Diese Gebührenersparnis kann über die Jahre einen erheblichen Unterschied bei der Rendite ausmachen.

Außerdem überzeugen ETF-Sparpläne durch ihre **Transparenz**. Da sie öffentliche Indizes nachbilden, ist jederzeit klar ersichtlich, welche Werte im Fonds enthalten sind. Die Wertentwicklung ist nachvollziehbar und orientiert sich an einem klaren Vergleichsmaßstab.

Nicht zuletzt spricht auch die **Liquidität** für ETFs. Sie werden wie Aktien an der Börse gehandelt und können jederzeit gekauft oder verkauft werden. Dies gibt dem Anleger die Sicherheit, im Notfall schnell auf sein Geld zugreifen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: ETF-Sparpläne bieten eine einfache, kostengünstige und risikoarme Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Wer regelmäßig spart, breit streut und Geduld mitbringt, kann mit dieser Anlagestrategie gute Chancen auf eine attraktive Rendite bei überschaubarem Risiko nutzen. Besonders für Einsteiger in die Welt der Geldanlage sind ETF-Sparpläne deshalb eine hervorragende Wahl.
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Richtig in Immobilien investieren

Hier zeige ich Ihnen, wie Sie Ihr Geld richtig in Immobilien investieren können, ohne dabei Schulden machen zu müssen. Ganz ohne Klumpenrisiko und selbst mit kleinen Beträgen können Sie vom sogenannten Betongold profitieren. Durch passive Anlage in REITs oder Immobilien-ETFs investieren Sie Ihr Geld in sichere Sachwerte und profitieren langfristig von Wertsteigerungen und Dividenden und bleiben dabei flexibel. Im Gegensatz zu offenen oder geschlossenen Immobilienfonds, bei denen Sie nur extrem schwer bzw. gar nicht herauskommen und dazu ein erhebliches Verlustrisiko tragen, können Sie ihre REIT- bzw. ETF-Anteile jederzeit verkaufen und wieder zu Geld machen.

Was sind REITs?

Bild: © moerschy/ Pixabay

REIT ist die Abkürzung für Real Estate Investment Trust. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form einer börsennotierten Immobiliengesellschaft. Um sich REIT zu nennen bzw. diese Gesellschaftsform anzunehmen, müssen sie sich strengen staatlichen Regulierungen unterwerfen. So dürfen REITs ihr Geld ausschließlich durch Veräußerungsgewinne und Vermietung von Immobilien verdienen, was sie dadurch von allgemeinen Immobilien-Aktien unterscheidet, die auch auf andere Geschäftsmodelle zurückgreifen können. REITs müssen 90% ihrer Gewinne in Form von Dividenden an die Anleger ausschütten, daür sind sie aber auch von Ertragssteuern befreit.

In Deutschland gibt es aufgrund der strengen Auflagen nur wenige REITS. Da wären Deutsche Konsum REIT (WKN: A14KRD), Hamborner REIT (WKN: 601300) und alstria Office REIT (WKN: A0LD2U).

REITs bieten für den Anleger viele Vorteile:
– Anteile können an der Börse leicht ge- und verkauft werden.
– Man kann in einzelne REITs schon mit geringen Beträgen invesitieren, z.B. durch einen Sparplan, dadurch ist eine Streuung auf verschiedene Branchen, Unternehmen und sogar Länder möglich.
– Es gibt eine garantierte Dividende.

Trotz allem sind REITs natürlich nicht komplett ohne Risiko, denn kommt der Immobilienmarkt in eine Krise, wie zuletzt 2008, dann können auch die Kurse der REITs fallen.

Daher ist Diversifizierung, also Streuung, auch bei Immobilien-Investments wichtig, denn unter Druck geraten nur selten alle Immobilienklassen (Hotels, Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien usw.) zur gleichen Zeit. Auch entwickeln sich die Märkte in verschiedenen Ländern unterschiedlich, so dass auch eine internationale Streuung Sinn macht.

Eine sehr gute Möglichkeit, das anzulegende Geld (und damit das Risiko) breit zu streuen, sind ETFs, welche sich auf Immobiliengesellschaften insgesamt und REITs spezialisiert haben und in viele verschiedene Aktien investieren. Ein weitere Vorteil von ETFs ist, dass sie als Sondervermögen gelten. Das bedeutet, selbst im schlimmsten Fall, der Insolvenz der Bank/des Emittenten, ist Ihre Anlage geschützt. In den USA gibt es weltweit mit Abstand die meisten REITs, weshalb mein Favorit der US iShares US Property Yield ETF (WKN: A0LEW6) ist, der in über 100 Immobiliengesellschaften investiert.

Bild: Eigene Darstellung/ comdirect*

Das Bild zeigt die Entwicklung des obengenannten ETFs der letzten 10 Jahre. Nach dem Einbruch durch die Finanz-/Immobilienkrise 2008/2009 hat sich der Wert sehr gut erholt und ist von damals ca. 9,-Euro auf ca. 29,-Euro gestiegen. Er hat sich in diesem Zeitraum also mehr als verdreifacht! Das liegt daran, dass sich der US-Immobilienmarkt in der Zeit prächtig entwickelt hat.

Wer noch breiter streuen möchte, der sollte sich den iShares Developed Markets Property Yield ETF (WKN: A0LEW8) anschauen. Dieser ETF investiert in alle klassischen Industrieländer, wie zB. Deutschland, Australien, Hongkong, Japan und natürlich die USA, und hat eine ähnlich gute Performance hingelegt.

Eine europäische Variante gibt es auch, z.B den Xtrackers FTSE Developed Europe Ex UK Property (WKN: A118P8), welcher unter anderem in deutsche, schwedische und französische Immobiliengesellschaften investiert.

Wie genau kann ich in einen Immobilien-ETF investieren?

Sie benötigen dazu ein Depot. Ein kostenloses Depot können Sie bei der comdirect* eröffnen. Dort geben Sie bei der Wertpapiersuche die WKN ein, z.B. A0LEW6, um ihr Geld in den US iShares US Property Yield ETF zu investieren.

Sie können entweder einen einmaligen Betrag in ETFs anlegen oder auch einen Sparplan einrichten und den ETF regelmäßig besparen. Wie das geht, können sie hier nachlesen >>>

Fazit: Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, in Immobilien als Kapitalanlage zu investieren, dann sollten Sie das mit REITs oder Immobilien-ETFs machen. Sie sind die clevere Alternative zum Kauf einer teuren Immobilie, welche mit hohen Kaufnebenkosten, hohem Klumpenrisiko und schlechter Rendite daherkommt.

Der ETF-Sparplan als Altersvorsorge

Wie lege ich mein Geld in Zeiten von Nullzins mittel- oder langfristig sinnvoll an?
Gibt es eine echte Alternative zur Kapitallebensversicherung, Bundesanleihen oder dem Bausparvertrag?
Ja, den ETF-Sparplan.
Eine günstigeres und rentableres Produkt gibt es zur Zeit nicht. Um es mit den Worten von „Mutti“ zu formulieren: Er ist alternativlos.
Was ein ETF ist, habe ich an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben.
Was sind die Vorteile?
Ganz klar die Rendite. Ein ETF schwankt zwar mit der Börse hoch und runter, doch langfristig, ab ca. 10 Jahren, ist man damit statistisch gesehen immer ordentlich im Plus gelandet.
Ein Beispiel:
Hätten Sie vor 15 Jahren Geld in einem MSCI-Word ETF angelegt, dann hätte sich der Betrag in diesem Zeitraum verdreifacht!
Möglich wird das durch eine Durchschnittsrendite von 8% und dem Zinseszinseffekt, welcher bei diesem Zeitraum voll zu Buche schlägt.
Ein weitere Vorteil sind die extrem geringen Kosten. Die belaufen sich auf 0-0,5% und fressen somit Ihre Rendite nicht auf, wie es beispielsweise bei der Lebensversicherung oder ähnlichen Produkten der Fall ist.
Es verdient sonst keiner daran mit. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Sie ETFs in der Regel von keinem Bankberater oder Vertreter angeboten bekommen. Die wollen und müssen schließlich Geld verdienen und dicke Provisionen kassieren (welche Sie bezahlen!).
Wie hoch ist das Risiko?
Ein ETF spiegelt den Aktienmarkt wieder und kann schwanken. Ab 10 Jahren Laufzeit sinkt das Risiko statistisch gegen 0, weil die Börsen, trotz aller Krisen und Widerstände, in den letzten Jahren IMMER gestiegen sind.
Gerade der obengenannte MSCI-World beinhaltet über 1600 Aktien von Firmen aus der ganzen Welt, was eine hervorragende Diversifiaktion bedeutet und das Risiko erheblich senkt.
Ich empfehle daher ETFs möglichst lange zu halten, quasi wie eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag.
Aktien? Oh Gott, da war doch mal was mit Telekom…
Damals, in den 90er Jahren, hat man mit dieser missglückten Aktion viel Schaden angerichtet. Mit einem beliebten Schauspieler und viel Fernsehwerbung hat man kleine Sparer an die Börse bzw. in 1(!) Aktie getrieben.
Dabei ist doch völlig logisch, dass wenn man alle Eier in einen Korb legt und dieser Korb herunterfällt, der Verlust maximal ausfällt. Beim Sturz der T-Aktie haben viele Menschen ihr Geld und damit das Vertrauen in den Aktienmarkt verloren, was durchaus verständlich ist.
Bei einem ETF ist Ihr Geld, wie oben bereits erwähnt, auf über 1600 Aktien in über 23 Ländern verteilt. Sinkt eine Aktie, steigt dafür eine andere usw. Insgesamt kannten alle wichtigen Indizes die letzen Jahrzehnte nur eine Richtung: nach oben!

Bild Quelle: Eigene Darstellung

Die Grafik zeigt die Performance des MSCI-World der letzten 15 Jahre. Selbst wenn Sie zum ungünstigsten Zeitpunkt, vor der Finanzkrise 2008, Ihr Geld in den MSCI-World investiert hätten, hätte sich Ihr Geld mittlerweile mehr als verdoppelt. Das disziplinierte Halten und Besparen zahlt sich hier definitiv aus!
Kann ich im Notfall an mein Geld?
Ja, Sie können jederzeit an Ihr Geld. Das ist das Gute daran. Da Sie mit niemandem einen Vertag abschließen, an den Sie gebunden sind, sind Sie mehr als flexibel. Sie können jederzeit Ihre Einzahlungen stoppen oder pausieren, Sie können nach belieben Sondereinzahlungen vornehmen, Sie können die Sparraten erhöhen oder senken, ganz wie Sie Lust haben und wie es gerade zu Ihrer Lebenssituation passt. Trotzdem empfehle ich, einen ETF möglichst lange zu halten. Je länger, desto besser!
Wie steht es um die Sicherheit?
ETFs gelten als Sondervermögen. Damit sind Sie sehr gut vom Gesetzgebener geschützt, denn selbst im schlimmsten Fall, der Insolvenz Ihrer Bank/ihres Emittenten, bleibt Ihr Vermögen ausschließlich Ihnen, und zwar egal in welcher Höhe.
Ab welchen Betrag kann ich loslegen?
Viele Depot-Anbieter bieten Sparpläne bereits ab 25,-Euro/Monat an. Schauen Sie bei Ihrer Hausbank, ob die Ihnen ein kostenloses Depot anbietet. Zahlen Sie nicht dafür! Depot-Gebühren schmälern nur unnötig Ihre Rendite.
Wenn Ihre Hausbank das nicht im Programm hat, kann ich Ihnen 2 Anbieter empfehlen.

1. Die comdirect* – dort bekommen Sie ein Depot 3 Jahre lang gratis. Bei der Ausführung eines Sparplans beibt das Depot auch darüber hinaus kostenlos!

Hier zeige ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bei der comdirect einen Sparplan einrichten >>>>