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Von einem Hoch zum nächsten

Gold und Silber: Zeitlose Werte in unsicheren Zeiten

In einer Welt, die von wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischen Krisen und hoher Inflation geprägt ist, suchen immer mehr Anleger nach stabilen und wertbeständigen Alternativen zu klassischen Finanzanlagen. Zwei Edelmetalle rücken dabei regelmäßig in den Fokus: Gold und Silber. Sie gelten seit Jahrtausenden als Symbol für Reichtum und Sicherheit – und auch heute sind sie für viele eine attraktive Geldanlage.

Warum Gold und Silber eine gute Geldanlage sind

  • Wertbeständigkeit über Jahrtausende: Gold hat seinen Wert über Jahrtausende hinweg behalten – unabhängig von politischen Systemen, Währungen oder wirtschaftlichen Krisen. Auch Silber, obwohl volatiler, hat eine lange Geschichte als Tauschmittel und Wertspeicher.
  • Inflationsschutz: Wenn Papiergeld an Kaufkraft verliert, behalten physische Edelmetalle oft ihren realen Wert. Besonders in Phasen hoher Inflation oder lockerer Geldpolitik flüchten Anleger in Sachwerte wie Gold und Silber.
  • Begrenztes Angebot: Edelmetalle sind natürliche Ressourcen, deren Vorkommen begrenzt ist. Während Zentralbanken beliebig viel Geld drucken können, bleibt das Angebot an Gold und Silber weitgehend konstant – ein wichtiger Faktor für ihre Werterhaltung.
  • Krisenwährung: In politischen oder wirtschaftlichen Krisenzeiten gilt Gold als „sicherer Hafen“. Wenn die Aktienmärkte wanken und das Vertrauen in Regierungen oder Finanzinstitutionen schwindet, steigt oft die Nachfrage nach Gold.
  • Diversifikation des Portfolios: Gold und Silber korrelieren häufig negativ mit anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen. Sie können also helfen, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu reduzieren.

Warum Gold momentan so stark steigt

Seit einigen Monaten erlebt der Goldpreis einen beachtlichen Höhenflug – teilweise wurden neue Allzeithochs erreicht. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Geopolitische Spannungen: Konflikte wie der Krieg in der Ukraine, Spannungen im Nahen Osten oder Unsicherheiten im asiatischen Raum treiben Anleger in vermeintlich sichere Anlagen wie Gold.
  • Inflationsängste und lockere Geldpolitik: Auch wenn die Inflation in vielen Industrieländern wieder leicht sinkt, bleibt sie oft über dem angestrebten Ziel von 2 %. Gleichzeitig bleiben viele Zentralbanken vorsichtig mit Zinserhöhungen. Das begünstigt Investitionen in Sachwerte.
  • Kauf durch Zentralbanken: Besonders auffällig ist der massive Goldkauf durch viele Zentralbanken weltweit – allen voran Länder wie China, Russland und Indien. Sie wollen ihre Währungsreserven unabhängiger vom US-Dollar machen und setzen verstärkt auf physisches Gold.
  • Wirtschaftliche Unsicherheiten: Sorgen vor einer möglichen Rezession in den USA oder Europa sowie die fragilen globalen Lieferketten sorgen ebenfalls für Verunsicherung an den Märkten – ein Nährboden für steigende Goldpreise.
  • Technische Faktoren und Anlegerverhalten: Wenn der Goldpreis bestimmte technische Marken überschreitet, zieht das oft weitere Käufe nach sich – etwa durch algorithmische Handelssysteme oder ETFs. Auch das steigende Interesse privater Anleger verstärkt den Trend.

Fazit

Gold und Silber bleiben auch in der modernen Finanzwelt attraktive und sinnvolle Bausteine einer langfristigen Anlagestrategie. Gerade in Zeiten globaler Unsicherheit entfalten sie ihre Stärken als Schutz gegen Inflation, Währungsrisiken und wirtschaftliche Turbulenzen. Wer heute in Edelmetalle investiert, tut dies nicht nur aus Spekulationsgründen, sondern vor allem aus dem Wunsch nach Stabilität und Werterhalt – und dieser Wunsch ist aktueller denn je.

Warum finanzielle Bildung ein Schulfach sein sollte

In der heutigen Welt ist finanzielle Bildung eine grundlegende Fähigkeit, die jeder Mensch beherrschen sollte – ähnlich wie Lesen, Schreiben oder Rechnen. Dennoch wird sie in den meisten Schulsystemen nur am Rande oder gar nicht behandelt. Dabei betrifft finanzielle Kompetenz jeden Einzelnen im Alltag: Sei es beim Umgang mit dem eigenen Konto, bei der Aufnahme eines Kredits oder der Planung der Altersvorsorge. Gerade deshalb sollte finanzielle Bildung bereits in der Schule vermittelt werden – und zwar als fester Bestandteil des Lehrplans.

Ein zentraler Grund für die Einführung finanzieller Bildung in Schulen ist die Prävention von Verschuldung. Studien zeigen, dass viele junge Erwachsene bereits kurz nach dem Schulabschluss in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil sie nicht gelernt haben, mit Geld verantwortungsvoll umzugehen. Sie unterschätzen die Risiken von Konsumkrediten, verstehen die Bedingungen von Handyverträgen nicht oder schließen teure Ratenzahlungsverträge ab. Mit fundierten Kenntnissen über Zinsen, Schuldenfallen und Haushaltsplanung könnten viele dieser Fehler vermieden werden.

Zudem stärkt finanzielle Bildung das Selbstbewusstsein und die Unabhängigkeit junger Menschen. Wer früh lernt, wie man ein Budget erstellt, spart, investiert oder Versicherungen sinnvoll auswählt, wird seltener von anderen abhängig sein – sei es von den Eltern oder vom Staat. Gerade in einer zunehmend komplexen Wirtschaftswelt ist es entscheidend, informierte Entscheidungen treffen zu können. Ohne dieses Wissen geraten viele Menschen leicht in die Rolle von „finanziellen Analphabeten“, die auf Beratung durch Dritte angewiesen sind, was nicht selten ausgenutzt wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Chancengleichheit. Kinder aus finanzstarken Familien lernen oft schon früh, wie Geld funktioniert, sei es durch das Vorbild der Eltern oder durch Gespräche am Esstisch. Kinder aus weniger privilegierten Verhältnissen haben diese Möglichkeit häufig nicht. Die Schule kann hier einen Ausgleich schaffen, indem sie allen Kindern und Jugendlichen denselben Zugang zu finanziellem Wissen ermöglicht – unabhängig von Herkunft oder sozialem Umfeld.

Außerdem fördert finanzielle Bildung die gesellschaftliche Stabilität. Menschen, die in der Lage sind, ihre Finanzen zu kontrollieren, tragen zu einer gesünderen Wirtschaft bei: Sie konsumieren bewusster, sparen für Notlagen und Altersvorsorge, und sie sind weniger anfällig für Überschuldung. Das entlastet langfristig auch das Sozialsystem.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Finanzielle Bildung sollte kein Luxus oder ein freiwilliges Zusatzangebot sein, sondern ein essenzieller Teil der schulischen Allgemeinbildung. Je früher junge Menschen lernen, mit Geld klug umzugehen, desto besser sind sie für die Herausforderungen des Lebens gewappnet. Schulen haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche nicht nur auf Prüfungen, sondern auf das Leben vorzubereiten – und dazu gehört ganz klar auch der richtige Umgang mit Finanzen.

ETFs sind auch in Krisen eine gute Wahl

Ein ETF-Sparplan (Exchange Traded Fund) gilt als eine der sinnvollsten und zugleich einfachsten Möglichkeiten, langfristig Vermögen aufzubauen. Immer mehr Privatanleger entscheiden sich dafür, regelmäßig in ETFs zu investieren – und das aus gutem Grund. Denn ETF-Sparpläne vereinen viele Vorteile, die sie zu einer attraktiven Form der Geldanlage machen, besonders in Zeiten niedriger Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Zunächst einmal bieten ETF-Sparpläne eine hohe Flexibilität. Anleger können bereits mit kleinen monatlichen Beträgen – oft schon ab 25 Euro – investieren. Dadurch ist es auch für Menschen mit begrenztem Einkommen möglich, Schritt für Schritt Kapital aufzubauen. Der regelmäßige Sparrhythmus sorgt außerdem dafür, dass man vom sogenannten **Cost-Average-Effekt** profitiert: Bei fallenden Kursen kauft man mehr Anteile für den gleichen Betrag, bei steigenden Kursen entsprechend weniger. Langfristig kann dies zu einem günstigeren Durchschnittspreis führen.

Ein weiterer großer Vorteil ist die **Diversifikation**, also die Streuung des Risikos. Ein ETF bildet in der Regel einen ganzen Index wie den MSCI World oder den DAX ab. Das bedeutet, dass man nicht nur in ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele verschiedene Firmen gleichzeitig investiert. Damit sinkt das Risiko, durch die schlechte Entwicklung eines einzelnen Unternehmens hohe Verluste zu erleiden. Wer beispielsweise in den MSCI World investiert, beteiligt sich indirekt an über 1.500 Unternehmen aus rund 23 Industrieländern weltweit.

Hinzu kommt, dass ETFs deutlich **kostengünstiger** sind als aktiv gemanagte Fonds. Da sie passiv einen Index nachbilden, entfallen hohe Managementgebühren. Die Gesamtkostenquote (TER – Total Expense Ratio) liegt bei den meisten ETFs unter 0,5 Prozent pro Jahr, während aktiv verwaltete Fonds oft Gebühren von 1,5 Prozent oder mehr verlangen. Diese Gebührenersparnis kann über die Jahre einen erheblichen Unterschied bei der Rendite ausmachen.

Außerdem überzeugen ETF-Sparpläne durch ihre **Transparenz**. Da sie öffentliche Indizes nachbilden, ist jederzeit klar ersichtlich, welche Werte im Fonds enthalten sind. Die Wertentwicklung ist nachvollziehbar und orientiert sich an einem klaren Vergleichsmaßstab.

Nicht zuletzt spricht auch die **Liquidität** für ETFs. Sie werden wie Aktien an der Börse gehandelt und können jederzeit gekauft oder verkauft werden. Dies gibt dem Anleger die Sicherheit, im Notfall schnell auf sein Geld zugreifen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: ETF-Sparpläne bieten eine einfache, kostengünstige und risikoarme Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Wer regelmäßig spart, breit streut und Geduld mitbringt, kann mit dieser Anlagestrategie gute Chancen auf eine attraktive Rendite bei überschaubarem Risiko nutzen. Besonders für Einsteiger in die Welt der Geldanlage sind ETF-Sparpläne deshalb eine hervorragende Wahl.
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Der Koalitionsvertrag steht

Die CDU/CSU und die SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“ geeinigt. Dieser legt die politischen Schwerpunkte der neuen Bundesregierung für die kommende Legislaturperiode fest.

**Wirtschaft und Finanzen:**
Die Koalition plant umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur. Ein Sonderfonds in Höhe von 150 Milliarden Euro soll unter anderem zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

**Migration und Integration:**
In der Migrationspolitik strebt die neue Regierung eine Rückkehr zu Regelungen an, wie sie vor 2015 bestanden. Dazu gehören strengere Einbürgerungsbedingungen, klarere Regelungen bei Sozialleistungen und eine intensivere Zusammenarbeit mit europäischen Partnern bei Grenzfragen.

**Infrastruktur und Verkehr:**
Die Planung und Genehmigung von Bauprojekten soll deutlich beschleunigt werden. Insbesondere im Norden Deutschlands sollen Infrastrukturprojekte wie Brücken- und Autobahnneubauten schneller umgesetzt werden können. Auch das Verbandsklagerecht soll reformiert werden, um langwierige Prozesse zu vermeiden.

**Digitalisierung:**
Ein eigenes Digitalministerium soll eingerichtet werden, um die digitale Entwicklung in Deutschland gezielter voranzutreiben und den digitalen Rückstand aufzuholen.

**Soziales:**
Geplant sind Veränderungen beim Bürgergeld. Genauere Informationen dazu stehen allerdings noch aus.

**Kritik:**
Einige Stimmen bemängeln, dass der Vertrag zwar viele Details enthalte, aber wenig visionäre oder mutige Reformansätze zeige. Auch der internationale Blick auf die Vereinbarung fällt teils zurückhaltend aus.

Aktuelle politische Entwicklungen

Politische Neuordnung: CDU und SPD übernehmen Verantwortung

Nach der Auflösung der Ampelkoalition und dem Rücktritt von Finanzminister Christian Lindner (FDP) im November 2024 kam es am 23. Februar 2025 zu vorgezogenen Bundestagswahlen. Die Wahlergebnisse führten zu einer neuen Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD. Diese politische Wende markiert eine Neuausrichtung der Finanz- und Wirtschaftspolitik in Deutschland.

Trotz herber Verluste konnte sich die SPD durch geschickte Koalitionsverhandlungen wichtige Inhalte sichern, während CDU-Chef Friedrich Merz als designierter Bundeskanzler gilt. Ziel der neuen Koalition ist es, Deutschland politisch zu stabilisieren und wirtschaftlich neu auszurichten.

Steuererleichterungen und Investitionsanreize

Ein zentrales Vorhaben der neuen Bundesregierung ist die Steuerpolitik. Geplant sind Steuererleichterungen für kleine und mittlere Einkommen sowie eine schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer für Unternehmen. Diese Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken und private Investitionen fördern.

Darüber hinaus plant die Regierung verbesserte Abschreibungsregeln, die vor allem mittelständische Unternehmen entlasten sollen. Auch ein Industriestrompreis ist in Diskussion, um energieintensive Unternehmen zu entlasten und den Standort Deutschland attraktiver zu machen.

Lockerung der Schuldenbremse für gezielte Investitionen

Ein weiterer bedeutender Punkt ist die mögliche Lockerung der Schuldenbremse. Diese soll es ermöglichen, dringend notwendige öffentliche Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz zu tätigen. Insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energien sowie Förderprogramme für Elektromobilität stehen im Fokus.

Trotz dieser Pläne warnen Ökonomen vor einer zu starken Verschuldung. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Maßnahmen wird kritisch beobachtet – besonders angesichts des globalen konjunkturellen Abschwungs und drohender Handelskonflikte mit den USA.

Herausforderungen: Inflation, soziale Gerechtigkeit und Populismus

Die neue Regierung steht auch vor sozialen und politischen Herausforderungen. Die Inflation belastet weiterhin viele Haushalte. Um soziale Gerechtigkeit zu fördern, sind unter anderem Anpassungen beim Bürgergeld und Rentenzuschläge geplant. Gleichzeitig plant die Koalition eine restriktivere Migrationspolitik mit klaren Regeln für Integration und Sozialleistungen.

Zudem muss die Regierung dem Erstarken der AfD entgegentreten, die in Umfragen derzeit vorn liegt. Eine stabile und gerechte Finanzpolitik soll helfen, das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen.

Fazit: Deutschland auf wirtschaftlichem und politischem Neustart

Die Finanzpolitik Deutschlands 2025 wird geprägt von einer neuen politischen Koalition, ehrgeizigen Steuerreformen und Investitionsplänen. Ziel ist es, das Land wieder auf einen nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstumspfad zu führen und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit zu sichern. Ob dies gelingt, hängt maßgeblich von der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen und der Reaktion der Wirtschaft ab.