Das Fitnessstudio – bezahlen für’s Gewissen

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Ich mag mein Fitnessstudio. Es ist modern, bietet faire Leistung zu einem angemessenen Preis und ich fühle mich wohl darin.
Doch sind wir mal ehrlich: Ich, als regelmäßiger Nutzer (jedenfalls, wenn der Schweinehund es zulässt), zahle nur deswegen einen niedrigen Preis, weil geschätzt 60% aller Mitglieder zwar ihre Beiträge brav bezahlen, aber nicht trainieren gehen.
Immer wieder im Januar sieht man das selbe Bild: An der Theke stehen hochmotivierte Menschen und melden sich an, um nun endlich Sport zu machen.
Man sieht sie dann einige Zeit auch trainieren, doch nach nichtmal 2 Monaten tauchen die meisten nicht mehr auf.
Eigentlich sollte ich mich bei diesen Karteileichen für ihre Quersubventionierung bedanken.
Aber mal im Ernst:
Sie waren schon länger als 3 Monate nicht mehr trainieren? Wegen Zeitmangel, der Arbeit oder sonstigen Ausreden? Kündigen Sie Ihre Mitgliedschaft!
Ihr Gewissen wird nicht besser, nur weil Sie jeden Monat 30-60 Euro abdrücken. Sparen Sie sich Ihr Geld oder besser: Legen Sie Ihr Geld an. So haben Sie später wenigstens etwas davon.
Wenn Sie im Januar wieder der sportliche Tatendrang überkommt, dann können Sie sich ja wieder an die Theke stellen. Schließen Sie aber bitte nicht gleich einen Jahresvertrag ab. Wählen Sie lieber erstmal deutlich kürzere Laufzeiten, auch wenn die zunächst vielleicht etwas teurer sind und lassen Sie sich nicht von 5-Euro-Angeboten in die Abofalle locken.
Selbst bei einem Monatsbeitrag von nur 30 Euro, was recht niedrig ist, sind Sie nach einem Jahr 360 Euro los. Wie schnell die Jahre vergehen, das brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen.
Es sind die vielen, vermeintlich kleinen Beträge, welche unseren Kontostand ganz unbemerkt schrumpfen lassen.