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Fachchinesisch in einfachen Worten erklärt – natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten ;-)

Finanzielle Planung für Berufsanfänger Teil 6

Geld – ein notwendiges Übel

Ihnen ist Geld nicht besonders wichtig? Mir auch nicht. Aber sind wir mal ehrlich: Wozu steht man jeden Tag auf und geht zur Arbeit? Aus Spaß am Beruf? Aus dem Drang heraus, sich selbst zu verwirklichen? Das mag bei so manch‘ einem sogar zutreffen. Aber würden Sie auch arbeiten gehen, wenn Ihr Boss Ihnen plötzlich kein Gehalt mehr zahlt? Nö? Natürlich nicht, denn von irgendwas muss man nunmal leben. Der Vermieter will jeden Monat pünktlich Kohle sehen und auch das Essen will bezahlt werden. Selbst bei der Tafel bekommen Sie nichts kostenlos. Geld ist ein notwendiges Übel, im wahrsten Sinne. Macht es glüklich? Das hängt vermutlich vom Typ Mensch ab. Manche definieren sich über Geld, andere sehen es als Werkzeug. Aber eines kann man dem schnöden Mammon nicht absprechen: er beruhigt ungemein!

5 Beiträge lang haben wir uns bereits intensiv mit unseren Finanzen beschäftigt. Fassen wir das Wichtige nochmal kurz zusammen:

Machen Sie keine Schulden!

Schulden sind immer eine Belastung. Zudem stellen sie ein Risiko dar. Sie könnten Ihre Arbeit verlieren und in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Bei einer Finanzkrise oder einem Crash des Finanzsystems sind zwar fast alle Vermögenswerte weg, doch Schulden bleiben natürlich! Es gibt normalerweise keinen Grund sich zu verschulden. Selbst die berühmte „kaputte Waschmaschine“ gibt es heutzutage bereits für kleines Geld zu kaufen. Lassen Sie sich durch niedrige Zinsen nicht in die Schuldenfalle locken. Die Freude am neu gekauften Produkt hält nur kurz, aber die Raten zahlen sie mitunter jahrelang ab. Überlegen Sie sich das ganz genau!

Kosten im Blick halten

Behalten Sie Ihre Kosten, vor allem die regelmäßigen, wiederkehrenden, im Auge. Schnell verliert man den Überblick und das Konto ist schon in der Mitte des Monats leer. Nehmen Sie sich einmal im Jahr ein paar Stunden Zeit, um laufende Kosten zu prüfen und ggf. die entsprechenden Anbieter zu wechseln. Im Internet wird einem das leicht gemacht und schneller kann man sein Geld nicht verdienen, als mit ein paar Klicks. Halten Sie ihr Geld zusammen!

Versicherungen

Die Deutschen lieben ihre Versicherungen. Die Versicherungswirtschaft freut es, denn denen geht es mehr als gut. Versichern Sie nur das Nötigste. Vergleichen Sie im Internet und lassen Sie sich nicht von einem Vertreter bequatschen. Der lebt schließlich von den Provisionen, die SIE bezahlen. Lassen Sie keinen Versicherungsvertreter, auch keinen von irgendwelchen „Vermögensberatungen“, in Ihr Haus. KEINEN. Die wollen nur verkaufen und den freundlichen Besuch bezahlt wer? Oftmals versuchen die Ihnen nur Angst zu machen, damit Sie sich gegen die Zombie-Apokalypse oder ein abstürzendes Ufo versichern. Sicher ist dann aber nur eins: Ihr Geld ist weg!

Konsum

Konsum macht Spaß, keine Frage. Den will ich Ihnen auch nicht verderben. Man muss aber unterscheiden zwischen Konsum und Verschwendung. Unnötiger Konsum schadet Ihnen ähnlich wie obengenannte Schulden und die beiden hängen auch oft zusammen. Legen Sie sich für Konsum idealerweise ein monatliches Budget fest und versuchen Sie das einzuhalten. Machen Sie nicht bei allen Trends mit und lassen Sie sich von der Werbung nicht zu sehr manipulieren.

Ein zartes Pflänzchen

Bild von RoboAdvisor auf Pixabay

So sollten Sie ihr Sparvorhaben sehen. Wenn Sie in jungen Jahren mit kleinen Beträgen beginnen und diese zum Beispiel in einen ETF-Sparplan ansparen, dann kann daraus über die Jahre ein mächtiger Baum werden. Das ist kein Hexenwerk, sondern ganz einfach Mathematik und liegt am exponentiellen Wachstum, den das regelmäßige Sparen und die lange Laufzeiten mit sich bringen. Lassen Sie niemanden zwischen sich und Ihr Geld! Damit meine ich: keine Versicherung, keinen Fondsmanager, keine sogenannten Berater. Immer, wenn Sie eine Person oder Firma zwischen sich und Ihr Geld lassen, schmältert das Ihre Rendite erheblich, denn die wollen ein Stück von Ihrem Kuchen abhaben. Durch den Zinseszinseffekt summieren sich die Kosten über die Jahre/Jahrzehnte zu einem riesigen Batzen, der Ihnen im Alter fehlt. Lassen Sie das nicht zu. Vertrauen Sie niemandem, wenn es um Ihr Geld geht.

Verlassen Sie sich auf niemandem, was Ihre finanzielle Zukunft angeht, auch oder gerade nicht auf den Staat. Übernehmen Sie selbst Verantwortung und bedenken Sie immer: Ihre Rente ist definitiv nicht sicher!

Die Finanztransaktionssteuer, der Olaf und die Grundrente

Bild von fsHH auf Pixabay

Da jetzt durch einen faulen Kompromiss die sogenannte Grundrente beschlossen wurde, braucht der Herr Finanzminister Kohle, um das Projekt zu finanzieren. Im wesentlichen soll das die neue, ab 2021 erhobene Finanztransaktionssteuer, welche ca. 1,4 Milliarden Euro in die Kassen spülen soll. Manch‘ einer wird jetzt denken: „Richtig so! Die armen Rentner sollen mehr Geld bekommen und es ist gut, dass die bösen Spekulanten zur Kasse gebeten werden!“ Leider trifft beides nicht zu. Lassen Sie sich durch die Mainstream-Nachrichten diesbezüglich bitte nicht täuschen.

Die Faktenlage sieht leider mal wieder anders aus:

Laut einer Altersstudie der Generali von 2017 geht es den aktuellen Rentnern im Durchschnitt so gut wie nie zuvor. Hohe Zufriedenheit und ein Haushalts-­Nettoeinkommen von durchschnittlich 2410 Euro im Monat sprechen für mich jedenfalls eine deutliche Sprache. Das Problem werden erst die zukünftigen Rentner-Generationen ab ca. 2025 bekommen, wie ich hier schon ausführlich beschrieben habe. Das letzte was die heutigen Rentner brauchen, von Ausnahmen natürlich abgesehen, sind weitere Wahlgeschenke, denn nichts weiter ist die Grundrente, zu Lasten der jüngeren Generationen. Das Ganze dann natürlich ohne Bedürftigkeitsprüfung, denn was kostet die Welt? Stattdessen soll eine Einkommensprüfung erfolgen. Das heißt im Klartext: Die Arztfrau, die 35 Jahre nur halbtags gearbeitet hat, bekommt die Grundrente, während die Friseurin, die nur 34 Jahre, dafür aber ganztags für wenig Geld geschuftet hat, sie nicht bekommt. Das nenn‘ ich mal eine politische Glanzleistung!

Nun könnte man denken: „Was solls, bezahlen werden das in diesem Fall wenigstens die richtigen, und zwar die Kapitalisten.FALSCH!

Die Finanztransaktionssteuer wird nämlich auf Aktien erhoben, so dass sie hauptsächlich den kleinen Sparer trifft. Zockende Banker, die mit sogenannten Derivaten spekulieren, müssen diese nicht abdrücken. Der kleine Sparer wird hier doppelt und dreifach abgezockt, denn die Börsensteuer greift nicht nur Aktien-Sparpläne, sondern auch Riester-Sparer mit einem Fondssparplan an. Sie werden sogar doppelt abkassiert,denn die Börsensteuer wird nicht nur beim Kauf der Fondsanteile anfallen, sondern der Fiskus würde ein zweites Mal zugreifen, wenn das Fondsmanagement die eingezahlten Sparraten investiert. Auch Mitarbeiter, welche sich mit Aktien an ihren arbeitgebenden Unternehmen beteiligen, werden zur Kasse gebeten. Doch das war leider noch nicht alles, denn die SPD will noch einen draufsetzen: Scholz plant, die Abgeltungssteuer in Höhe von pauschal 25% abzuschaffen. Gewinne müssten zukünftig dann mit dem persönlichen Steuersatz mit bis zu 45% versteuert werden, was dazu führt, dass eine private Altersvorsorge sich auch hier kaum noch lohnt. Danke SPD! Danke, Herr Olaf Scholz! Wir hoffen inständig, dass Ihr Eure Belohung dafür bei der nächsten Wahl bekommt. Der kleine Sparer wünscht Euch ein Wahlergebnis von unter 5%!

Der Cost Average Effect

Den Cost Avergage Effect einfach erklärt

Auf Deutsch bedeutet das der Durchschnittskosteneffekt. Bei einem Sparplan ist damit der ausgleichende Effekt gemeint, welcher entseht, wenn Sie bei gleichbleibender, monatlicher Rate unterschiedliche Fondsanteile kaufen, weil der Wert schwankt. Das heißt bei niedrigen Kursen kaufen Sie mit gleichem Sparbetrag mehr als bei hohen Kursen. Dadurch können Sie durch fallende Kurse langfristig profitieren, weil Sie unterm Strich damit mehr Fondsanteile für das gleiche Geld erhalten.

Bild: Eigene Darstellung

Auf der Grafik sehen Sie, dass Sie bei sinkenden Kursen deutlich mehr Wertpapieranteile in Ihr Depot bekommen als bei hohen Kursen. Ihr Depot wächst dadurch schneller und bei langfristig steigenden Kursen können Sie erheblich davon profitieren. Wichtig ist bei Sparplänen daher immer die Weitsicht. Langfristiges Anlegen, dh. über 10 Jahre, hat sich in der Vergangenheit an der Börse trotz aller Widerstände und Krisen stets gerechnet. Von Wertschwankungen sollte man sich als langfrister Anleger daher nicht abschrecken lassen, sondern sie als Chance sehen.

Finanzielle Planung für Berufsanfänger Teil 5

Wir machen uns Gedanken um die Zukunft

In den letzten 4 Teilen haben wir uns intensiv um die Reduzierung unserer Ausgaben gekümmert. Zugegben, manche Vorschläge meinerseits waren etwas konservativ bis spießig. Das war Absicht, denn ich wollte Sie dazu bewegen, über Ihre Finanzen nachzudenken. Wenn Sie nur einen Teil dieser Vorschläge angenommen und umgesetzt haben, dann haben wir doch schon etwas erreicht, oder? Sie sollten jetzt monatlich mehr Geld auf dem Konto haben als vorher, und das bei gleichgebliebenem Lebensstandart. Nur durch Nachdenken und kluges Handeln stehen Ihnen jetzt finanzielle Mittel zur Verfügung, die sie anlegen können.

Bild von stokpic auf Pixabay

Als nächstes sollten wir uns nun Gedanken um die Zukunft machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Pläne, welche über 5 Jahre hinaus gehen, schon Kaffeesatzleserei sein können, denn das Leben spielt leider nicht immer so mit wie man es plant. Trotzdem sollte man gezielt vorgehen und sich nicht beirren lassen.

Legen Sie eine Sparquote fest. Von Ihrem Netto sollten Sie 20% oder mehr monatlich sparen. Wenn Sie noch bei Ihren Eltern wohnen, dann natürlich deutlich mehr!

Eine einfache Vorgehensweise wäre folgende: Das Budget teilen Sie durch 2 und legen die eine Hälfte langfristig als Altersvorsorge und die andere Hälfte mittel- oder kurzfristig für Anschaffungen, die in naher Zukunft anstehen, an. Davon gibt es als junger Mensch in der Regel mehr als genug: Sei es ein Auto, eine Wohnungseinrichtung, der Urlaub oder die Hochzeit. Das kostet alles viel Geld und daher sollten Sie sich jeden Monat diszipliniert welches auf die Seite legen, selbst wenn aktuell nichts ansteht. So vermeiden Sie Schulden und beruhigend ist es obendrein, einen ordentlichen Notgroschen zu besitzen.

Zum Beispiel so:

Sie verdienen als Berufsanfänger 1800,- Euro netto, dann legen Sie 10%, also 180,-Euro, monatlich in einem ETF-Sparplan an und weitere 180,-Euro im Monat auf einer Alternative zu einem Tagesgeldkonto, bei der Sie gute Zinsen bekommen, aber trotzdem jederzeit über Ihr Geld verfügen können.

Ihre Rente ist gar nicht sicher!

Wer heutzutage unter 50 und kein Beamter ist, für den sieht es beim Thema Rente sehr schlecht aus. Das Rentenniveau wird bis 2030 auf 43% netto vor Steuern gesenkt. Damit erwartet Sie, bei durchschnittlichem Verdienst, nach heutigem Stand eine Rente, die nicht über Grundsicherungsniveau hinausgeht, egal wie fleißig Sie gearbeitet haben. Lassen Sie sich da bitte nicht von Ihrer Renteninformation, welche Ihnen jedes Jahr zugeschickt wird, täuschen! So schlimm wird es schon nicht sein? Doch! Lassen Sie sich eine Rentenberatung geben. Die deutsche Rentenversicherung bietet das kostenlos an. Danach haben Sie Gewissheit.

Jetzt, wo sie noch jung sind, können Sie die Weichen rechtzeitig stellen. Lassen Sie sich von niemandem zu Riester oder einer Kapitallebensversicherung überreden, denn die kosten nur Geld und bringen nichts.

Besparen Sie einen ETF über Jahrzehnte, damit sind Sie wesentlich besser dran.

Eine kleine Beispielrechnung:
Sie sind 25 und zahlen bis zur Rente mit 67 monatlich 180,-Euro in einen ETF-Sparplan ein. Würden Sie das mit eiserner Disziplin durchhalten und die Sparraten nicht verändern, dann hätten Sie, konservative 8% Rendite angenommen, bei Renteneintritt ein Vermögen von über 685000,- Euro. Die lange Zeit, das regelmäßige Sparen und der Zinseszinseffekt machen das möglich. Das schafft keine noch so toll klingende Versicherung. Passen Sie ihre monatlichen Sparraten mit der Zeit an Ihrem Gehalt an, welches in der Regel steigt, und machen Sie zwischendrin auch Einzahlungen außer der Reihe, zB. Prämien oder ein Teil Ihres Weihnachtsgeldes, dann schaffen Sie vermutlich ohne Probleme 1 Million bis zur Rente. Bei den Amerikanern sind so große Depots übrigens eher die Regel als die Ausnahme. Weil der Staat das dort mehr fördert und nicht schlechtredet (wie bei uns), gehen viele Amerikaner mit erheblichem Vermögen in den Ruhestand.

Fazit:
– Legen Sie zunächst Ihre Ziele fest.
– Legen Sie dann eine Sparquote fest.
– Legen Sie das Geld entsprechend der Ziele kurz-/ mittel- oder langfristig an.

– Halten Sie eisern Ihren Plan ein, auch wenn das durch verschiedene Lebensumstände manchmal hart sein kann. Sparen Sie diszipliniert und sichern Sie sich eine Zukunft, in der Sie nicht von Altersarmut bedroht sind.

– Schauen Sie sich ihre Investitionen einmal im Jahr an, überprüfen Sie die Höhe und passen diese ggf. an. Lassen Sie sich von Krisen und Schwankungen an den Finanzmärkten nicht verunsichern, denn durch das monatliche Sparen über viele Jahre nutzen Sie den Cost-Average-Effekt.

Im letzten Teil fassen wir nochmal alles zusammen und philosophieren ein wenig über Geld. Hier geht’s lang >>>

Das Märchen vom deutschen Wohlstand

Wir Deutsche leben in einer „Wohlstandsillusion“. Glauben Sie nicht? Lassen Sie mich Ihnen beweisen, dass wir nicht nur kein reiches, sondern in Wahrheit eines der ärmsten Länder in Europa sind. Doch wer hat die ganze Kohle? Ich kann Ihnen sagen, wer sie nicht hat: Sie und ich! Das Privatvermögen in Deutschland ist so niedrig, dass man es am liebsten nicht glauben möchte. Doch es handelt sich im Folgenden um Zahlen, die von der EZB im Rahmen einer Studie veröffentlich wurden. Die sind zwar schon etwas älter (2010), dürften an ihrer Aussagekraft aber leider nichts verloren haben!

Quelle: EZB / Bild: Eigene Darstellung

Das ach so reiche Deutschland, der Exportweltmeister, liegt im aussagekräftigeren Median auf dem letzten Platz! Ohne jetzt zu politisch werden zu wollen, möchte ich anmerken, dass vor uns Länder liegen, die schon mit Steuergeldern gerettet werden mussten, wie zB. Zypern und Griechenland!

Woran liegt das? Ich sehe da im wesentlichen zwei Gründe:

1. Der Deutsche besitzt kein Wohneigentum, sondern Deutschland ist das Land der Mieter. Laut Wiki lag die Wohneigentumsquote 2014 bei nur 45,5%, während sie im europäischen Durchschnitt bei 70,1% lag. Damit befinden wir uns auch wieder ganz weit unten im Vergleich. Das liegt zum einen an der deutschen Mentalität: Der „typisch“ Deutsche möchte gerne sorglos in Miete wohnen. Der Vermieter soll sich um alles kümmern. Die Politik hat sich darauf eingestellt bzw. das gefördert. Der Kündigungsschutz ist hoch und die Politik allgemein sehr mieterfreundlich. Die Deutschen lieben Sicherheit, auch wenn diese trügerisch ist. Die Kehrseite der Medaille: Das Wohnen wird immer teurer, weil die Mieten steigen und steigen. Das rächt sich jetzt und vor allem im Alter, wo wir alle mikrige Renten zu erwarten haben, denn das Rentenniveau Netto vor Steuern liegt bis zum Jahr 2020 bei 46 Prozent und bis zum Jahr 2030 bei nur noch 43 Prozent. Wer dann kein Vermögen aufgebaut oder etwas geerbt hat, der kann sich jetzt schonmal bei der Tafel anstellen. Zum anderen liegt das an der hohen Abgabenlast, was uns zu Punkt 2 führt.

2. Wo nix ist, kann man nix sparen. Auf diesem Planeten gibt es nur einen einzigen Industriestaat, der eine höhere Abgabenlast hat als Deutschland, und das ist Belgien. Schauen Sie sich dazu bitte die folgende Grafik an.

Bild:© OECD

Ich muss zugeben: Ich war geschockt, als ich diese Zahlen zum erstenmal sah! Da kann sich der kleine Sparer im Hamsterrad noch so abstrampeln – er wird zu nichts kommen. Ist das politisch so gewollt? Es sieht zumindest für mich stark danach aus!

Was bedeutet das konkret für uns als kleine Arbeitnehmer/ Sparer?

– Merken Sie sich das ganz genau, wenn Sie das nächste Mal zur Wahl gehen! Was die Politik da mit uns macht – denken Sie darüber nach und ziehen Sie daraus Ihre eigenen Schlüsse…..

– Sorgen Sie für Ihr Alter vor: Je früher und je mehr, desto besser! Verlassen Sie sich nicht auf ein eventuelles Erbe, denn das kann ganz schnell nach hinten losgehen. Meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis Vater Staat sich von diesem Kuchen ein größeres Stückchen abschneiden möchte zB. durch eine höhere Erbschaftssteuer. Zudem könnte der Erblasser vor seinem Tod zum Pflegefall werden. Ein eventuelles Erbe kann dann ganz schnell für Pflegekosten draufgehen.

– Verlassen Sie sich nicht auf andere! Verlassen Sie sich nicht auf den Staat und auf keinen Fall auf Ihre gesetzliche Rente, denn sonst laufen Sie sehr wahrscheinlich finanziell ins offene Messer!

– Kümmern Sie sich um Ihre finanzielle Zukunft und vor allem um Ihren Wohlstand im Alter selbst! Machen Sie sich ernsthaft und ehrlich Gedanken über Ihr Geld und stecken Sie Ihren Kopf nicht in den Sand nach dem Motto „Das wird schon!„.
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