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ETFs sind auch in Krisen eine gute Wahl

Ein ETF-Sparplan (Exchange Traded Fund) gilt als eine der sinnvollsten und zugleich einfachsten Möglichkeiten, langfristig Vermögen aufzubauen. Immer mehr Privatanleger entscheiden sich dafür, regelmäßig in ETFs zu investieren – und das aus gutem Grund. Denn ETF-Sparpläne vereinen viele Vorteile, die sie zu einer attraktiven Form der Geldanlage machen, besonders in Zeiten niedriger Zinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten.

Zunächst einmal bieten ETF-Sparpläne eine hohe Flexibilität. Anleger können bereits mit kleinen monatlichen Beträgen – oft schon ab 25 Euro – investieren. Dadurch ist es auch für Menschen mit begrenztem Einkommen möglich, Schritt für Schritt Kapital aufzubauen. Der regelmäßige Sparrhythmus sorgt außerdem dafür, dass man vom sogenannten **Cost-Average-Effekt** profitiert: Bei fallenden Kursen kauft man mehr Anteile für den gleichen Betrag, bei steigenden Kursen entsprechend weniger. Langfristig kann dies zu einem günstigeren Durchschnittspreis führen.

Ein weiterer großer Vorteil ist die **Diversifikation**, also die Streuung des Risikos. Ein ETF bildet in der Regel einen ganzen Index wie den MSCI World oder den DAX ab. Das bedeutet, dass man nicht nur in ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele verschiedene Firmen gleichzeitig investiert. Damit sinkt das Risiko, durch die schlechte Entwicklung eines einzelnen Unternehmens hohe Verluste zu erleiden. Wer beispielsweise in den MSCI World investiert, beteiligt sich indirekt an über 1.500 Unternehmen aus rund 23 Industrieländern weltweit.

Hinzu kommt, dass ETFs deutlich **kostengünstiger** sind als aktiv gemanagte Fonds. Da sie passiv einen Index nachbilden, entfallen hohe Managementgebühren. Die Gesamtkostenquote (TER – Total Expense Ratio) liegt bei den meisten ETFs unter 0,5 Prozent pro Jahr, während aktiv verwaltete Fonds oft Gebühren von 1,5 Prozent oder mehr verlangen. Diese Gebührenersparnis kann über die Jahre einen erheblichen Unterschied bei der Rendite ausmachen.

Außerdem überzeugen ETF-Sparpläne durch ihre **Transparenz**. Da sie öffentliche Indizes nachbilden, ist jederzeit klar ersichtlich, welche Werte im Fonds enthalten sind. Die Wertentwicklung ist nachvollziehbar und orientiert sich an einem klaren Vergleichsmaßstab.

Nicht zuletzt spricht auch die **Liquidität** für ETFs. Sie werden wie Aktien an der Börse gehandelt und können jederzeit gekauft oder verkauft werden. Dies gibt dem Anleger die Sicherheit, im Notfall schnell auf sein Geld zugreifen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: ETF-Sparpläne bieten eine einfache, kostengünstige und risikoarme Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Wer regelmäßig spart, breit streut und Geduld mitbringt, kann mit dieser Anlagestrategie gute Chancen auf eine attraktive Rendite bei überschaubarem Risiko nutzen. Besonders für Einsteiger in die Welt der Geldanlage sind ETF-Sparpläne deshalb eine hervorragende Wahl.
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Aktuelle politische Entwicklungen

Politische Neuordnung: CDU und SPD übernehmen Verantwortung

Nach der Auflösung der Ampelkoalition und dem Rücktritt von Finanzminister Christian Lindner (FDP) im November 2024 kam es am 23. Februar 2025 zu vorgezogenen Bundestagswahlen. Die Wahlergebnisse führten zu einer neuen Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD. Diese politische Wende markiert eine Neuausrichtung der Finanz- und Wirtschaftspolitik in Deutschland.

Trotz herber Verluste konnte sich die SPD durch geschickte Koalitionsverhandlungen wichtige Inhalte sichern, während CDU-Chef Friedrich Merz als designierter Bundeskanzler gilt. Ziel der neuen Koalition ist es, Deutschland politisch zu stabilisieren und wirtschaftlich neu auszurichten.

Steuererleichterungen und Investitionsanreize

Ein zentrales Vorhaben der neuen Bundesregierung ist die Steuerpolitik. Geplant sind Steuererleichterungen für kleine und mittlere Einkommen sowie eine schrittweise Senkung der Körperschaftssteuer für Unternehmen. Diese Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken und private Investitionen fördern.

Darüber hinaus plant die Regierung verbesserte Abschreibungsregeln, die vor allem mittelständische Unternehmen entlasten sollen. Auch ein Industriestrompreis ist in Diskussion, um energieintensive Unternehmen zu entlasten und den Standort Deutschland attraktiver zu machen.

Lockerung der Schuldenbremse für gezielte Investitionen

Ein weiterer bedeutender Punkt ist die mögliche Lockerung der Schuldenbremse. Diese soll es ermöglichen, dringend notwendige öffentliche Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz zu tätigen. Insbesondere der Ausbau erneuerbarer Energien sowie Förderprogramme für Elektromobilität stehen im Fokus.

Trotz dieser Pläne warnen Ökonomen vor einer zu starken Verschuldung. Die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Maßnahmen wird kritisch beobachtet – besonders angesichts des globalen konjunkturellen Abschwungs und drohender Handelskonflikte mit den USA.

Herausforderungen: Inflation, soziale Gerechtigkeit und Populismus

Die neue Regierung steht auch vor sozialen und politischen Herausforderungen. Die Inflation belastet weiterhin viele Haushalte. Um soziale Gerechtigkeit zu fördern, sind unter anderem Anpassungen beim Bürgergeld und Rentenzuschläge geplant. Gleichzeitig plant die Koalition eine restriktivere Migrationspolitik mit klaren Regeln für Integration und Sozialleistungen.

Zudem muss die Regierung dem Erstarken der AfD entgegentreten, die in Umfragen derzeit vorn liegt. Eine stabile und gerechte Finanzpolitik soll helfen, das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen.

Fazit: Deutschland auf wirtschaftlichem und politischem Neustart

Die Finanzpolitik Deutschlands 2025 wird geprägt von einer neuen politischen Koalition, ehrgeizigen Steuerreformen und Investitionsplänen. Ziel ist es, das Land wieder auf einen nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstumspfad zu führen und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit zu sichern. Ob dies gelingt, hängt maßgeblich von der Umsetzung der angekündigten Maßnahmen und der Reaktion der Wirtschaft ab.

Neues von der Grundrente

Arbeitsminister Heil und Gesundheitsminister Spahn haben die letzten offenen Fragen zur Grundrente geklärt und sich geeinigt. Jetzt steht der erneuten Steuerverschwendung nichts mehr im Weg!

Statt nach 35, soll jetzt nach bereits 33 Jahren mit „eingezahlten Rentenbeiträgen“ (wie auch immer die definiert werden) ein gestaffelter Grundrentenzuschlag bezahlt werden. Nach 35 Beitragsjahren soll es dann den vollen Zuschlag geben.

Finanzieren wollte das Minister Scholz, das ist der Herr, welcher sein Geld auf einem Sparbuch lagert, mit der Finanztransaktionssteuer, die aber zurecht auf heftigen Widerstand stößt, würde sie doch die falschen belasten, nämlich den kleinen Sparer, welcher für das Alter vorsorgt. Davon ist man aber scheinbar abgekommen, denn im Gesetzentwurf steht jetzt, die Grundrente werde vollständig aus Steuermitteln finanziert und dafür werde ab 2021 der Bundeszuschuss an die Rentenversicherung dauerhaft um 1,4 Milliarden Euro erhöht. Wir erinnern uns: Der Zuschuss im Jahr 2019 betrug bereits 98 Milliarden Euro!!!!!! Ein Drittel des gesamten Bundeshaushalts gehen da jetzt schon rein! Aber was solls – auf die 1,4 Milliarden kommt es ja dann auch nicht mehr an. Wer zahlt die nochmal? Achja, der arbeitende Steuerzahler, der selbst nichts von der Rente zu erwarten hat. Gerechtigkeit sieht anders aus.

Bedingungen soll es aber auch geben: Über einer Einkommensgrenze von 1250 Euro bei Alleinstehenden, oder 1950 Euro für Paare, werden Einkünfte zu 60% abgezogen. Ursprünglich hatte man hier 40% angesetzt. Auch Kapitalerträge müssen offengelegt werden und sollen Berücksichtigung finden. Ab Anfang 2021 soll es losgehen. Aber warten wir es mal ab, denn die Rentenkommission will dieses Jahr ihre Ergebnisse vorlegen. Wer weiß, was danach entschieden wird….

 

Die Finanztransaktionssteuer, der Olaf und die Grundrente

Bild von fsHH auf Pixabay

Da jetzt durch einen faulen Kompromiss die sogenannte Grundrente beschlossen wurde, braucht der Herr Finanzminister Kohle, um das Projekt zu finanzieren. Im wesentlichen soll das die neue, ab 2021 erhobene Finanztransaktionssteuer, welche ca. 1,4 Milliarden Euro in die Kassen spülen soll. Manch‘ einer wird jetzt denken: „Richtig so! Die armen Rentner sollen mehr Geld bekommen und es ist gut, dass die bösen Spekulanten zur Kasse gebeten werden!“ Leider trifft beides nicht zu. Lassen Sie sich durch die Mainstream-Nachrichten diesbezüglich bitte nicht täuschen.

Die Faktenlage sieht leider mal wieder anders aus:

Laut einer Altersstudie der Generali von 2017 geht es den aktuellen Rentnern im Durchschnitt so gut wie nie zuvor. Hohe Zufriedenheit und ein Haushalts-­Nettoeinkommen von durchschnittlich 2410 Euro im Monat sprechen für mich jedenfalls eine deutliche Sprache. Das Problem werden erst die zukünftigen Rentner-Generationen ab ca. 2025 bekommen, wie ich hier schon ausführlich beschrieben habe. Das letzte was die heutigen Rentner brauchen, von Ausnahmen natürlich abgesehen, sind weitere Wahlgeschenke, denn nichts weiter ist die Grundrente, zu Lasten der jüngeren Generationen. Das Ganze dann natürlich ohne Bedürftigkeitsprüfung, denn was kostet die Welt? Stattdessen soll eine Einkommensprüfung erfolgen. Das heißt im Klartext: Die Arztfrau, die 35 Jahre nur halbtags gearbeitet hat, bekommt die Grundrente, während die Friseurin, die nur 34 Jahre, dafür aber ganztags für wenig Geld geschuftet hat, sie nicht bekommt. Das nenn‘ ich mal eine politische Glanzleistung!

Nun könnte man denken: „Was solls, bezahlen werden das in diesem Fall wenigstens die richtigen, und zwar die Kapitalisten.FALSCH!

Die Finanztransaktionssteuer wird nämlich auf Aktien erhoben, so dass sie hauptsächlich den kleinen Sparer trifft. Zockende Banker, die mit sogenannten Derivaten spekulieren, müssen diese nicht abdrücken. Der kleine Sparer wird hier doppelt und dreifach abgezockt, denn die Börsensteuer greift nicht nur Aktien-Sparpläne, sondern auch Riester-Sparer mit einem Fondssparplan an. Sie werden sogar doppelt abkassiert,denn die Börsensteuer wird nicht nur beim Kauf der Fondsanteile anfallen, sondern der Fiskus würde ein zweites Mal zugreifen, wenn das Fondsmanagement die eingezahlten Sparraten investiert. Auch Mitarbeiter, welche sich mit Aktien an ihren arbeitgebenden Unternehmen beteiligen, werden zur Kasse gebeten. Doch das war leider noch nicht alles, denn die SPD will noch einen draufsetzen: Scholz plant, die Abgeltungssteuer in Höhe von pauschal 25% abzuschaffen. Gewinne müssten zukünftig dann mit dem persönlichen Steuersatz mit bis zu 45% versteuert werden, was dazu führt, dass eine private Altersvorsorge sich auch hier kaum noch lohnt. Danke SPD! Danke, Herr Olaf Scholz! Wir hoffen inständig, dass Ihr Eure Belohung dafür bei der nächsten Wahl bekommt. Der kleine Sparer wünscht Euch ein Wahlergebnis von unter 5%!

Altersarmut voraus – Das Problem mit der Rente

Mit diesem Titel will er doch Panik machen, werden Sie jetzt sicher denken. Sie haben recht! Sie sind unter 50 und nicht verbeamtet? Dann sollten Sie echte Angst haben! Sie sollten vor Panik schwitzen und regelrecht zu zittern anfangen, denn für Ihre Rente sieht es schlecht aus! Wenn Sie jetzt denken: Der übertreibt doch! Ich arbeite schon mein Leben lang und bekomme allein schon aus diesem Grund eine tolle Rente. Schließlich stehen in der Renteninformation, welche ich jedes Jahr von der Deutschen Rentenversicherung bekomme, immer tolle, große Zahlen drin!

Ich muss Sie leider enttäuschen! Sie haben nun die Wahl zwischen der blauen und der roten Pille. Wählen Sie die süße blaue Pille, leben Sie Ihr Leben einfach so weiter. Sie gehen arbeiten, verlassen sich auf die gesetzliche Rente und schauen dann, was dabei rauskommt.

Lesen Sie jedoch weiter, schlucken Sie die rote Pille. Die ist zwar ziemlich bitter, wird Ihnen aber hoffentlich die Augen öffnen. Sie können dann gegensteuern und noch versuchen zu retten, was zu retten ist. Es ist Ihre Wahl. 😉

Lassen Sie sich bitte nicht von dem Wisch namens „Renteninformation“ blenden! Die Faktenlage sieht so aus:

Das Standardrentenniveau liegt nach Schätzung der Deutsche Rentenversicherung im Januar 2018 bei 45,0 % (Bruttostandardrentenniveau) und bei 48,1 % („vor Steuern“). Das Rentenniveau Netto vor Steuern liegt (laut Wiki) bis zum Jahr 2020 bei 46 % und bis zum Jahr 2030 bei 43 %.

Um es Ihnen noch deutlicher zu machen, zeige ich Ihnen ein Beispiel:

Wer, Stand heute, 45 Jahre lang durchgehend Vollzeit gearbeitet und die ganze Zeit ein Durchschnittseinkommen in Höhe von 3156,-Euro monatlich brutto hatte (wer kann das von sich behaupten??), der bekommt eine Rente in Höhe von 1441,35 Euro. Das ist allerdings eine Bruttorente, dh. es gehen noch Steuern (wenn die Rente den jährlichen Grundfreibetrag von 9.168 Euro überschreitet) ab, sowie Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung. Über den Daumen gepeilt bleiben Ihnen dann ca. 1100,-Euro im Monat netto. Das schmeckt bitter, gell? Und das ist erst der Stand heute! Es kommt leider noch schlimmer!

Bild von vitaliy-m auf Pixabay

Der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr

Die Rentenversicherung ist ein Umlagesystem. Es gibt also keine kleine Schatztruhe, in die Ihre Beiträge eingezahlt und angespart werden, sondern das Geld wird „rechte Tasche – linke Tasche“ direkt an die heutigen Rentner weitergereicht. Das hat viele Jahre funktioniert, doch aufgrund des demografischen Wandels brökelt es schon seit geraumer Zeit.

Die Bevölkerung wird immer älter und es werden zu wenig Kinder geboren. Während 1955 noch 5 Arbeitnehmer einen Renter finanzieren mussten, kamen 1975 nur noch 4 Beitragszahler auf einen Rentner. Seit 2010 sind es nur noch 3 Arbeitnehmer, die einen Renter unterhalten müssen. So weit, so schlecht.

Die eingezahlten Beiträge reichen schon lange nicht mehr aus, um die Renten, selbst auf dem niedrigen Niveau von heute, noch zu bezahlen. Habe Sie gewusst, dass das Finanzministerium im Jahr 2017 91 Milliarden Euro als Zuschuss an die Deutsche Rentenversicherung überwiesen hat, um die Lücke zu stopfen? Das ist knapp ein Drittel des gesamten Bundeshaushaltes! Im Jahr 2020 werden wir die  100 Milliarden wahrscheinlich überschreiten. Doch das ist leider noch nicht alles! Ab 2025 gehen die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer in Rente. Ab spätestens 2030 werden jedoch, aufgrund der obengenannten, sich ändernden Altersstrukur, 2 Arbeitnehmer auf einen Rentner kommen.
Spätestens jetzt sollte der bittere Geschmack der roten Pille seine volle Wirkung entfalten, richtig?

Die Politik versagt mit voller Absicht

Die Politik weiß das natürlich und drückt sich vor notwendigen, weitreichenden Reformen. Denn würde man es richtig machen wollen, dann würden die nötigen Veränderungen nicht nur die Jungen, sondern auch die aktuellen Rentner hart treffen. Vor Jahrzehnten hätte die Politik hier schon die Weichen stellen müssen. Doch unsere Politiker, selbst im Durchschnitt um die 60 Jahre alt, möchten bis zu ihren fürstlichen Pensionen natürlich ihre Macht erhalten und wollen die Rentner von heute nicht verärgern, werden sie von denen doch maßgeblich gewählt. Stattdessen gibt es, rein zufällig immer vor Wahlen, tolle Geschenke wie „Mütterrente“ oder, aktuell ganz heiß diskutiert, die sogenannte „Grundrente“. Das sind alles Wahlgeschenke, die wir uns eigentlich schon lange nicht mehr leisten können und welche die junge, arbeitende Generation bezahlen muss, wobei sie selbst nichts zu erwarten hat. Dabei will ich gar nicht die Generationen gegeneinander aufbringen, sondern zeige einfach nur die Faktenlage. Ich gönne wirklich jedem seine Rente, aber irgendwo muss die Kohle halt auch herkommen, oder?

Wie geht es weiter mit der Rente?

Kürzlich kam von der Bundesbank der Vorschlag, dass Renteneintrittsalter auf 69 Jahre zu erhöhen. Zudem tagt schon seit Jahren eine „Rentenkommission“ der Bundesregierung. Die will ihre Ergebnisse 2020 auf den Tisch legen. Wunder dürfen Sie da aber nicht erwarten. Ich wage mal eine laienhafte Prognose.
Meine Glaskugel zeigt mir folgendes:
Das Renteneintrittsalter wird erhöht auf mind. 70 Jahre. Weil so lange natürlich fast keiner arbeiten kann, kommt das dann einer Rentenkürzung gleich, denn wer früher geht, muss kräftige Abschläge in Kauf nehmen. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, weshalb der Staat jetzt, um das System noch einige Jahre am laufen zu halten, überall Geld zusammenkratzen muss. Daher wird zum einen der Beitragssatz, welcher aktuell schon 18,6% beträgt, erhöht und gleichzeitig das Rentenniveau noch weiter gesenkt. Auch das wird nicht reichen, deshalb wird man Selbständige zwingen in die Rentenkasse einzuzahlen. Das wird natürlich nur kurz frisches Geld bringen, denn wer einzahlt, hat logischerweise mittelfristig auch Ansprüche. Damit, und durch verschiedene Steuern mit phantasievollen Namen, wird man das Kollabieren des Generationenvertrages einige Jahre hinauszögern. Danach wird es, darauf können Sie wetten, eine Art Minirente auf Grundsicherungsniveau geben. Für jeden, egal wieviel er/sie/es gearbeitet hat. Punkt. Wer bis dahin nicht vorgesorgt oder geerbt hat, der kann sich bei der Tafel schonmal eine Nummer ziehen!

Handeln Sie jetzt!

Stecken Sie Ihren Kopf nicht in den Sand! Aussitzen ist bei diesem Thema keine Option, denn dann werden Sie finanziell in ein offenes Messer laufen.

Kümmern Sie sich um Ihre Finanzen und fangen Sie an zu sparen – Monat für Monat!

Legen Sie ihr Geld klug an, dass es sich dank Zins und Zinseszins gleichzeitig vermehrt. Wie? Das sehen Sie z.B. in unserer Kategorie Gute Geldanlagen.

Ein altes Sprichwort sagt: „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“ – Das ist so simpel wie wahr! Die Not wird viele von uns im Rentenalter heimsuchen.

Was Sie nicht tuen dürfen!

Finger weg von Riester- oder Kapitallebensversicherungsverträgen. Lesen Sie hier nach, warum das schlechte Geldanlagen sind, die sie nur Geld kosten.

Kaufen Sie keine überteuerte Immobilie. Zwar wäre mietfreies Wohnen im Alter eine echte Erleichterung, doch dazu hätten Sie die Immobilie vor 10 Jahren kaufen müssen. Bei den aktuellen Preisen macht es keinen Sinn, denn dann bezahlen Sie an der Immobilie bis zum „Sankt-Nimmerleins-Tag“. Lesen Sie zum Thema Immobilien bitte auch hier und hier, warum das eine verdammt schlechte Idee ist.

Hören Sie nicht auf sogenannte Bankberater, denn die wollen verkaufen, nicht beraten. Hören Sie nicht auf Versicherungsvertreter, auch wenn die sich hinter schwungvollen Namen wie „XYZ Vermögensberatung“ oder ähnlichem verstecken. Auch die wollen nur Ihr Geld, sonst nichts.

Sie lehnen sich zurück, denn Ihre Eltern haben eine Immobilie oder etwas Geld, dass sie später mal erben? Verlassen Sie sich nicht auf ein eventuelles Erbe! Es gibt einfach zu viele Risiken, bis sie erben. Die chronisch klamme Bundesregierung könnte an der Erbschaftssteuer schrauben, was meines Erachtens nach nur eine Frage der Zeit ist. Auch könnten die Erblasser vor ihrem Tod noch Pflegefälle werden. Das Erbe könnte dann für die Pflegekosten draufgehen. Das waren nur zwei Beispiele von vielen.

Verlassen Sie sich nicht auf die gesetzliche Rente nach dem Motto: „Das wird schon!“.

Verlassen Sie sich generell auf niemanden, außer auf sich selbst. Das einzige, worauf Sie sich verlassen können, ist, dass der Staat bei diesem Thema weiter versagen und es für uns alle im Alter ziemlich eng werden wird. Je jünger Sie jetzt sind, desto enger wird es!

Fazit:

Der demografische Wandel und das Versagen der Politiker haben uns in eine Sackgasse geführt, aus der wir uns nur selbst herauskämpfen können. Ausreden wie „Ich verdiene zu wenig, um etwas zu sparen“ sollte man nicht vorschieben. Auch kleine Beträge können, clever und langfristig angelegt, im Alter den Unterschied zwischen Armut und einem menschenwürdigen Leben ausmachen.